Die Gläubiger der insolventen
Kirch Media beraten am heutigen Mittwoch über die Angebote für den Medienkonzern. Neben den bekannten Bietern wie dem
Bauer-Verlag, dem französischen Konzern
TF1 und dem US-Milliardär
Haim Saban soll sich in letzter Minute nun doch noch
Silvio Berlusconis Mediaset zu Wort gemeldet haben. Mediaset soll sich gemeinsam mit der Investmentbank
Lehman Brothers, dem saudischen Prinzen
Al Waleed und der Handelsgruppe
Rewe beworben haben.
Dabei geht es den Bietern vor allem um die Free-TV-Senderfamilie Pro Sieben Sat 1 Media. Berlusconi ist an Kirch Media bereits mit 2,3 Prozent direkt beteiligt, weitere 2,5 Prozent gehören seiner Holding Fininvest. Der potenzielle Einstieg des italienischen Ministerpräsidenten und Medienmoguls hatte bereits vor einigen Monaten die politischen Gemüter in Deutschland erhitzt.