Geschäftsführer Ruch: "Taz" erzielt 2010 Gewinn

TAZ-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch
TAZ-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch
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Die "Taz" zieht eine positive Bilanz für 2010. Wie bereits im Vorjahr kann sie erneut einen Gewinn ausweisen. Dies gibt Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch im Blog der Tageszeitung bekannt. Zusätzlich wurde 2010 über eine Million Euro neues Genossenschaftskapital gezeichnet. Der wirtschaftliche Erfolg und die breitere Kapitalbasis gebe der "Taz" den notwendigen Rückhalt, um den Herausforderungen der digitalen Revolution zu begegnen.

Wie hoch der Gewinn genau ausfällt, verrät Ruch indes nicht. Nur soviel: "Es ist gelungen, den wichtigsten und rentabelsten Teil der Auflage, die Vollabos, im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr von 45.791 auf 45.965 zu steigern." Dagegen sei die verkaufte Auflage um 2,5 Prozent und damit auf das Niveau von 2008 gesunken.

Ein erstes positives Zwischenfazit zieht Ruch zu dem separaten Abo der Wochenendausgabe, das die "Taz" seit vergangenem Herbst anbietet. Die Angst der Migration täglicher Leser ins Wochenende habe sich nicht bestätigt. Von den 4600 Wochenendabos seien lediglich 10 Prozent Umsteiger von einem Vollabonnement.

Das digitale "Taz"-Abo zum Preis von 10 Euro im Monat hätten inzwischen 2800 Leser abgeschlossen. In Zukunft soll das E-Paper über den App-Store vertrieben werden. Auf Apple allein will sich die "Taz" jedoch nicht verlassen. Seit Kurzem gibt es auf der Homepage einen digitalen Kiosk, wo neben dem E-Paper auch andere Publikationen wie den "Atlas der Globalisierung" und die deutsche Ausgabe von "Le Monde diplomatique" angeboten werden. bn
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