Generationswechsel: Jochen Wolff gibt Führungsposten bei "Super Illu" ab

Jochen Wolff verlässt "Super Illu" nach 20 Jahren
Jochen Wolff verlässt "Super Illu" nach 20 Jahren
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Wachablösung bei dem Burda-Titel "Super Illu": Robert Schneider, derzeit stellvertretender Chefredakteur von "Bild am Sonntag", übernimmt am 1. Dezember 2011 die journalistische Führung der Zeitschrift. Der 34-Jährige lernte sein journalistisches Handwerk bei Axel Springer und war viele Jahre bei den Boulevardtiteln "Bild" und "B.Z." in führenden Positionen tätig.

Damit folgt der gebürtige Leipziger auf Jochen Wolff, der 20 Jahre für "Super Illu" verantwortlich war. Aus privaten Gründen will der 61-Jährige nun seine Posten als Chefredakteur und Geschäftsführer der Verlagsgruppe Berlin abgeben. Seine Nachfolge in der Geschäftsführung tritt Heinz Scheiner an, bislang in dem Verlag verantwortlich für Marketing und Advertising. Scheiner ist seit 15 Jahren bei "Super Illu" und war zuvor seit 1979 in verschiedenen Funktionen für Hubert Burda Media tätig.

"Super Illu" feierte im August dieses Jahres 20. Geburtstag. Die Zeitschrift ist laut MA 2010/II mit 22,8 Prozent Reichweite der reichweitenstärkste Printtitel in Ostdeutschland. Im Westen hat das Heft dagegen nur eine geringe Bedeutung. Laut Verleger Hubert Burda habe Wolff mit seiner Arbeit "den Menschen aus der ehemaligen DDR geholfen, sich im vereinten Deutschland zurecht zu finden". Dafür wurde Wolff im Frühjahr das Bundesverdienstkreuz verliehen. Auf Wunsch des Verlages wird Wolff der Zeitschrift als Herausgeber verbunden bleiben und gleichzeitig repräsentative Aufgaben für den Konzern in Berlin wahrnehmen. bn
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