Gemeinsame IVW-Zählung: Sueddeutsche.de und Münchner Abendzeitung kooperieren

Die Website der Abendzeitung wird künftig gemeinsam mit Sueddeutsche.de ausgewiesen
Die Website der Abendzeitung wird künftig gemeinsam mit Sueddeutsche.de ausgewiesen
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Die Online-Portale von "Süddeutscher Zeitung" und der "Münchner Abendzeitung" werden von der IVW künftig gemeinsam ausgewiesen. Hintergrund ist eine engere Zusammenarbeit der beiden Münchner Tageszeitungen im Online-Bereich. Trotz der Kooperation soll aber weiterhin eine differenzierte Auswertung der Nutzerzahlen der beiden Portale möglich sein.

Auch auf der redaktionellen Ebene wollen Sueddeutsche.de und Abendzeitung-muenchen.de enger zusammenarbeiten: So sollen unter anderem passende Beiträge auf der jeweiligen Partnerseite an prominenterer Stelle als bisher angezeigt werden. "Solche Partnernetzwerke gibt es schon länger im deutschen Onlinejournalismus, sie ergeben stets eine Win-win-Situation für alle Beteiligten", sagt Stefan Plöchinger, Chefredakteur von Sueddeutsche.de. "Gerade in der verschärften lokalen Konkurrenz der Online-Sites ist man am Ende durch Netzwerkeffekte und ein abgerundetes Angebot gemeinsam stärker."

PIs, Visits und Unique User der beiden Portale werden künftig für die IVW-Zählung zusammengerechnet, sollen nach wie vor aber differenziert ausgewiesen werden. Damit gehe man transparenter vor als viele andere große Nachrichtenportale, die markenfremde Subsites in ihre Zugriffszahlen einrechnen, betonen die beiden Verlage und appellieren an andere Anbieter: "Wir bitten die Wettbewerber um ähnliche Klarheit wie bei uns mit der AZ, also welcher Titel im jeweiligen Netzwerk wie viel zu den Gesamtzahlen beiträgt."

Sueddeutsche.de kommt laut IVW aktuell auf 33,86 Millionen Visits (IVW 10/2011), Abendzeitung-muenchen.de auf 1,77 Millionen Visits. dh
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