"Gala" erhöht Copypreis

Die "Gala" wird teurer
Die "Gala" wird teurer
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Gruner + Jahr erhöht den Verkaufspreis seines People-Wochenmagazins "Gala" zum September (ab Heft 35/2011) um 20 Cent auf 2,80 Euro; das sind fast 8 Prozent mehr. Die letzte Anhebung ist laut Verlag drei Jahre her. "Gala"-Geschäftsführer Nils Oberschelp bringt die Maßnahme mit Veränderungen am Heft in Verbindung, die seit Mai sichtbar seien: am Cover („unterscheidbar und großzügig"), am Hefteinstieg ("opulenter"), an den Geschichten ("umfassender, exklusiver und persönlicher"), am Mode-/Beautyteil ("nutzwertorientierter"), bei Living-Themen ("mehr Anregung und Inspiration") - und das alles natürlich mit der PR-üblichen Komparativfloskel "noch" davor versehen.

Neben der Hoffnung auf Steigerung der Vertriebserlöse - die Verkäufe liegen mit 330.125 Heften allerdings fast 10 Prozent niedriger als vor drei Jahren (Vergleich jeweils 2. Quartal) - dürfte G+J mit der Maßnahme auch den Preisabstand zum eigenen People-Blatt "Grazia" (Copypreis: 2 Euro) wahren wollen, entsprechend einer deutlichen Abgrenzung voneinander. So soll „Gala" für "hochwertigen, glamourösen Journalismus" (Oberschelp) stehen, während „Grazia" auch mal gerne über Stars lästern darf und damit jüngere Frauen ansprechen soll. G+J hat "Grazia" im Juli mehrheitlich von Klambt übernommen; das Kartellamt muss noch zustimmen. rp

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