Dem erst 44-jährigen Voigt wurden in Verlagskreisen nach seinem erfolgreichen Wirken im Österreich- und Osteuropageschäft von
G+J immer mal wieder Ambitionen für höhere Weihen nachgesagt - doch im Verlag waren weitere Aufstiegsmöglichkeiten wohl begrenzt; der Posten des Auslandsvorstands etwa ist mit
Torsten-Jörn Klein recht stabil besetzt. Offenbar hat Voigt deshalb auf die anstehende Vertragsverlängerung verzichtet. Andere wollen dagegen von Meinungsverschiedenheiten zwischen Klein und Voigt wissen. Klein, zugleich Vorsitzender des Beirats der
Verlagsgruppe News, dankt Voigt zumindest „sehr herzlich für die über viele Jahre ausgezeichnete Zusammenarbeit, die erfolgreiche Weiterentwicklung sowie die nachhaltige Profitabilitätssteigerung der Verlagsgruppe".
Nachfolger Schönwandt, 45, war von 1999 bis 2002 als Mitglied der Verlagsleitung des
Berliner Verlags für die Gesamtanzeigenleitung der „Berliner Zeitung" und des „Berliner Kuriers" verantwortlich. 2002 wurde er Geschäftsführer des
Deutschen Supplementverlags, den er mit der Dienstleistungstochter TV Information Services zur
RTV Media Group umbaute. Zudem trieb er laut G+J-Presseinfo „die Umsetzung einer neuen Digitalstrategie und den Ausbau der Auslandsbeteiligungen des Verlags voran und konnte deren Profitabilität deutlich verbessern".
rp