Fusion von AOL und Warner weiter unsicher

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Der US-Medienkonzern Time Warner und der Onlinedienst AOL haben der EU-Kommission Konzessionen für eine Fusionsgenehmigung angeboten. Laut einer Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti wird der Fall weiter untersucht. Die Kommission hat schwere Bedenken wegen des Internetgeschäfts. AOL könnte bei einer Fusion der beiden Unternehmen Zugang zu einem gigantischen Musikrepertoire erhalten und so den digitalen Vertrieb von Musik sowie die Veröffentlichung von Musiktiteln kontrollieren. Die Londoner EMI Group und Time Warner haben der Wettbewerbsbehörde bisher noch keine förmlichen Vorschläge für deren Fusion zum größten Musikkonzern der Welt vorgelegt. Diese Fusion wird einer separaten Prüfung unterzogen. Durch einen Aktientausch von 184 Milliarden Dollar will AOL Time Warner übernehmen. Die Verbindung des Zeitungs- und TV-Geschäfts mit dem Online-Business würde die gesamte Medienbranche beeinflussen. Die Frist für eine Entscheidung im Fall AOL/Time Warner läuft am 24. Oktober, bei EMI/Time Warner bereits am 18. Oktober aus.



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