Das Nachrichtenmagazin "Focus" verzichtet auf die Radiolizenz, die ihm die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) im Oktober zugesprochen hat. Die Münchner sehen gegenwärtig keine Rentabilitätschancen für das geplante Focus-Radio. Die BLM hatte "Focus" die Münchner Frequenz 92,4 zugesprochen, nachdem das FAZ Business Radio gescheitert war.
"Focus"-Sprecher
Uwe Barfknecht: "Unsere gründliche Analyse zeigt, dass in der heutigen wirtschaftlichen Situation kein ausreichender Markt für ein Informationsradio besteht." Eine Entscheidung für Focus-Radio würde zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen strukturell bedingten Dauerverlust im siebenstelligen Bereich bei Anlaufinvestitionen von deutlich über 10 Millionen Euro bedeuten.