Die Bürger der Bundesrepublik vermissen in der öffentlichen Verwaltung Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme. Deswegen wünschen sich besonders die unter 30-Jährigen von deutschen Behörden mehr Social-Media-Präsenz. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Verbraucherumfrage des Meinungsforschunginstituts Forsa im Auftrag des Softwareherstellers SAS.
86 Prozent der Deutschen unter 30 hätten eine deutlich besserere Meinung von Ämtern und Behörden, wenn sie besser mit ihnen in Kontakt treten könnten. Bei den Mitte 40-Jährigen trifft dies auf 78 Prozent zu. Dass die Kontaktmöglichkeiten im Internet ausreichen, finden hingegen lediglich 29 Prozent. "Stellt man diesem Ergebnis die Tatsache gegenüber, dass die Mehrheit zufriedener mit Behörden und Ämtern wäre, wenn sie mehr Möglichkeiten hätten, diese per Internet zu kontaktieren, lässt sich schlussfolgern, dass hier großer Nachholbedarf besteht", sagt
Andreas Nold, Business Development Manager für Public bei SAS Deutschland. Doch wo keine Möglichkeiten seien, gebe es auch keine Interaktion, so Nold weiter.
Darüber hinaus wünscht sich mit 68 Prozet die Mehrzahl der jüngeren Deutschen, dass Politiker Stimmungen und Diskussionen im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken und Foren als Stimmungsindikatoren ernst nehmen sollten. "Vor diesem Hintergrund täten die Verwaltungen gut daran, den Inhalt von sozialen Netzwerken auszuwerten, um ihn als Frühwarnsystem und Kommunikationskanal voll und ganz anzuerkennen. Nicht zuletzt bestätigt dies auch das gute Abschneiden der Piratenpartei bei der Berlinwahl vom 19. September", so Nold.
ire