Der US-Autobauer
Ford wird den Launch seines neuen Geländewagens Ford Expedition 2003 mit einer breit angelegten Onlinekampagne begleiten. Bei der bislang teuersten Web-Kampagne in der Geschichte des Automobilherstellers setzt Ford erstmals auf die Mediapower der drei reichweitenstärksten Portale in den USA. So wurden bereits die Homepages sowie weitere Werbeflächen auf
MSN,
AOL und
Yahoo gebucht. Ziel ist es, 70 Prozent der US-Internetnutzer zu erreichen.
Zusätzlich wirbt Ford auf Automobilseiten wie
Edmunds.com und
Kbb.com sowie auf Lifestyle-Angeboten im Web. Über das Budget wurde nichts bekannt. Die Werbebanner werden jeweils von den Kreativabteilungen bei MSN, AOL und Yahoo gemeinsam mit der Ford-Agentur
J.Walter Thompson, Detroit, individuell für die einzelnen Portale entwickelt. Besucher werden dabei auf die Seite
Fordvehicles.com weitergeleitet, wo sie eine Probefahrt bei dem nächstgelegenen Fordhändler buchen sowie Informationsmaterial bestellen können.
Die Online-Werbeoffensive von Ford dürfte in Zukunft einige Nachahmer finden. Nach einem Bericht des "Media Guardian" wollen mehrere Autokonzerne ihre Ausgaben für Werbung im Internet in den nächsten zwei Jahren verdoppeln. Neben Ford planen den Angaben zufolge auch BMW und Volvo eine Verschiebung des Mediabudgets zugunsten des Internet. Derzeit geben europäische Autohersteller nur rund 1,5 Prozent ihrer gesamten Werbebudgets in Höhe von rund 9,91 Milliarden Euro für das Internet aus.