Die Abonnenten zahlen die ersten zwölf Monate nichts, danach 50 Euro im Jahr. Die Sender erhalten wiederum von Astra Geld für die Einspeisung. Zwei Drittel der Kunden sind laut HD plus bereit, nach Ablauf der Gratisphase das Angebot kostenpflichtig zu beziehen. "In einem Land, in dem seit 20 Jahren über die Frage gestritten wird, ob Menschen freiwillig für Fernsehen zahlen, sind die ersten Zahlen von HD+ sicher eine kleine Sensation", frohlockt
Wilfried Urner, Vorsitzender der Geschäftsführung von HD Plus.
Zum Start von HD+ im November 2009 war zum Teil heftig kritisiert worden, dass die Privatsender Geld für das Angebot bekommen. Bislang haben die TV-Anbieter auf allen Übertragungswegen für die Plattformbetreiber für die Einspeisung gezahlt. Offiziell war bei der Gebühr, die der Endkunde für HD+ zahlt, stets von einer Servicepauschale die Rede, die lediglich die Kosten für die Übertragung im hochauflösenden Fernsehen decken sollte. Die Einigung mit anderen Übertragungswegen steht noch aus. So strahlen die großen Kabelnetzbetreiber HD+ bis heute nicht aus, weil sie sich mit den Sendern nicht über die finanziellen Modalitäten einigen können.
Ab Sommer werden dafür auch die Satellitenkunden von
Sky Deutschland gegen Aufpreis HD+ empfangen können. Der finanziell angeschlagene Pay-TV-Konzern hat HD als Treiber für seine Angebote erkannt und baut daher das Angebot stetig aus. Derzeit laufen im HD-Standard folgende Sender auf HD+:
RTL,
Vox,
Sat 1,
Pro Sieben,
Kabel Eins,
Sixx,
RTL 2 und
Sport 1.
pap