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Ein Jahr nach seinem Amtsantritt als Chefredakteur der "Financial Times Deutschland" setzt Steffen Klusmann nach der sukzessiven Änderung und Einführung einiger Formate im Herbst weitere Duftmarken. Als sichtbarste Neuerung verpasst Klusmann der "FTD" ab Ende Oktober ein Re-Design, um "alle bis jetzt geänderten grafischen und textlichen Elemente einzufangen und aus einem Guss zu präsentieren", so Klusmann in einem Pressegespräch am heutigen Dienstag in Hamburg. Das Re-Design, bei dem die "FTD"-Redaktion mit der Schweizer Designerin Katja Hösli zusammengearbeitet hat, wartet unter anderem mit einer neuen Überschriften- und Unterzeilen-Typo und eigenständigeren Randspalten auf.
Zudem startet das lachsrosa Blatt ab dem 4. Oktober unter dem Titel "FTD 17:00 Uhr" eine komprimierte vierseitige Nachmittagsausgabe im DIN-A-4-Format. "Im Unterschied zu vergleichbaren Produkten anderer Medien verzichten wir weitgehend auf Agenturmeldungen, sondern bieten Beiträge direkt aus der ,FTD'-Redaktion", sagt Klusmann. Ziel ist, die Leser zwischen den Hauptausgaben der "FTD" tagesaktuell auf dem Laufenden zu halten; Redaktionsschluss ist 16.30 Uhr. "Wir nehmen in knapper Form die Abendnachrichten vorweg und bieten einen Anreiz, mit der Zeitung des nächsten Tages tiefer in die News einzusteigen", so Klusmann.
"FTD 17:00 Uhr" ist ein exklusiver Service für Abonnenten sowie "für gute Anzeigen- und Vertriebskunden des Verlages", so "FTD"Geschäftsführer
Christoph Weger, und kann im PDF-Format börsentäglich ab 17 Uhr heruntergeladen und ausgedruckt werden. Wahlweise liefert die FTD den beziehenden Unternehmen gegen Entgelt auch ausgedruckte Exemplare an. Eine eigene Anzeigenvermarktung soll im kommenden Jahr folgen.
Ebenfalls zum 4. Oktober führt die "FTD" ein Online-Abonnement zum monatlichen Preis von 25 Euro ein. Die Nutzer erhalten börsentäglich die "FTD" im PDF-Format und haben Zugriff auf alle Services, die auch die Print-Abonnenten nutzen können. Zudem schaltet der Verlag für Tagestickets zum Preis von 2,20 Euro zehn kostenpflichtige Artikel auf
www.FTD.de frei.
Auch in der Anzeigenvermarktung der börsentäglichen Printausgabe geht die "FTD" neue Wege: Die "Süddeutschen Zeitung" (SZ) und die "Financial Times Deutschland" starten unter dem Namen Career2 gemeinsam eine neue Stellenkombination: Von Ende Oktober an können Unternehmen in der Freitagsausgabe der "FTD" sowie der Samstagsausgabe der "SZ" nach Mitarbeitern suchen. Die verkaufte Auflage der beiden Titel liegt laut IVW an diesen Tagen bei insgesamt 634 541 Exemplaren (II/2005). Die Anzeigen sollen neben den Printausgaben auch in den Online-Auftritt der SZ integriert werden. Die gemeinsame Vermarktung übernimmt die "SZ".