"Was wir hier realisiert haben stellt keinen Relaunch im klassischen Sinne dar. Vielmehr sollten Leserführung und Lesbarkeit optimiert werden", erläutert FAZ-Mitherausgeber
Werner D'Inka.
Zu den signifikantesten Änderungen gehören eine leicht erhöhte Grundschrift, etwas vergrößerte und verschlankte Überschriften, eine Zurücknahme der Spaltenlinien und das rote Faz.net-Logo auf der Titelseite. Hervorstechendes Merkmal: das leicht ins Terrakotta spielende Rot, das sich als Auszeichnungsfarbe bei Hervorhebungen in Kästen und den neuen seitlichen wie den unteren Inhaltsleisten wiederfindet, dazu immer wieder mehrzeilige Textfenster (unter anderem im Leitartikel). "Das macht die Seiten insgesamt etwas Leichtgängiger", so Werner D'Inka.
Da die Farbe konsequent funktional als Informationsträger eingesetzt sei, habe der Leser zudem mehr Haltepunkte. Der Inhaltskasten auf der Titelseite wird thematisch künftig breiter ausgerichtet sein und ausführlicher als bisher auf das ganze Zeitungsangebot eingehen. D'Inka: "Hier hatten wir uns zuletzt doch zu sehr auf die politischen Themen beschränkt." Insgesamt sei der optische Wildwuchs, der sich über die Jahre eingeschlichen habe, beseitigt und eine Angleichung der Darstellungsformen über das gesamte Blatt hinweg vorgenommen worden.
Besser verkaufen möchte die FAZ künftig ihre "journalistischen Perlen" (D'Inka), die sich bislang nur jenen Lesern erschlossen haben, die das ganze Blatt durchgearbeitet haben. Diese "redaktionelle Sonderleistung" wird künftig auf der linken Spalte der Titelseite durch ein rot hinterlegtes Textfenster hervorgehoben.
Entwickelt wurde das Layout FAZ-intern: Dem Team gehörten an Johannes Janssen, Leiter der Grafischen Gestaltung, Peter Breul, Art Director Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Christian Pohlert, Leiter Bildredaktion, Thomas Heumann, Leiter Infografik und Werner D'Inka in seiner damaligen Funktion als Chef vom Dienst.
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