Vergangenen Freitag hat erstmals die Verleihung des
Deutschen Radiopreises statt gefunden. Insgesamt 15 Radio-Macher und Hörfunkproduktionen erhielten im Rahmen der Gala im Hamburger Hafen eine Auszeichnung. Die öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosender hatten 330 Vorschläge eingereicht, die eine unabhängige Jury des Adolf-Grimme-Instituts bewertet hat.
Kathrin Müller-Hohenstein führte als Moderatorin durch den Abend, unterstützt im Radio von den Kommentatoren
Susanka Bersin von BigFM und
Thomas Mohr vom NDR 2.
Die Preisträger sind:
Beste Moderation:
Jochen Trus, 105‘5 Spreeradio Berlin
Beste Morgensendung:
"Der schöne Morgen", RBB RadioEins
Beste Höreraktion:
"Ganß nah dran" Spezial - das DDR Experiment, Antenne Thüringen
Beste Comedy:
"Neues vom Känguru", RBB Fritz
Bestes Interview:
"Montalk", WDR 2
Beste Reportage:
"Letzte Fahrt ins Spielzeugland", Nordwestradio / Radio Bremen und NDR
Beste Recherche:
"Bonga Boys. Global Village Stories", WDR/SR/SWR/RBB/DLF
Bestes Sportformat:
"Liga Live", WDR 2
Beste Musiksendung / Beste Sendung:
"Lange Nacht: Dir gehört mein Leben", Deutschlandradio Kultur
Bestes Sounddesign:
"Electronic Musik Poems", Sunshine Live
Beste Innovation:
"Die Frage on3-radio", Bayerischer Rundfunk
Einen Sonderpreise Adolf-Grimme-Jury hat
John Ment für seine 20-jährige Arbeit bei Radio Hamburg erhalten. Weitere Sonderpreise sind an
Phil Collins,
Antenne Bayern und das
Hörfunk-Team der ARD bei der Fuball-Weltmeisterschaft vergeben worden. Die
Begründungen der Jury zu den einzelnen Entscheidungen können auf der Homepage der Radiozentrale nachgelesen werden.
Das Line-up der Laudatoren war mit prominenten Gesichtern besetzt. Kim Fisher, Thomas Hermanns, Hans-Dietrich Genscher, Stefan Aust, Wladimir Klitschko und Reiner Caldmund übergaben unter anderem die Preise. Lena Mayer-Landrut, Silbermond, Ich + Ich, der US-Star Jason Derulo und Phil Collins begleiteten die Veranstaltung musikalisch.
26 öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern sowie einigen Webradios übertrugen Die Gala am Freitagabend live. Auf der Website des Fernsehpreises hatten die Zuschauer zudem die Möglichkeit, die Preisverleihung über einen Live-Stream zu verfolgen. Der NDR hat die Veranstaltung im Anschluss um 24 Uhr im Fernsehen ausgestrahlt.
Für den Deutschen Radiopreis haben erstmals öffentlich-rechtliche und private Hörfunksender aus Deutschland miteinander kooperiert, um die Leistungen der Beteiligten im Radio zu würdigen. Gestiftet wird der Preis von den Hörfunkprogrammen der ARD, den Privatradios und dem Deutschlandradio gemeinsam mit der Stadt Hamburg. Der Beirat des Radiopreises besteht neben dem
Adolf-Grimme-Institut aus der
Radiozentrale sowie den Hörfunk-Vermarktern
AS&S und
RMS.
hor