"Als Unternehmen sind wir bereits seit Jahren an einem Einstieg ins Fernsehgeschäft interessiert", zitiert die "FTD" einen Sprecher von TMG. Ob es bereits konkrete Gespräche gibt, ist nicht klar. Die Telegraaf Media Group war bis zur Übernahme von SBS Broadcasting durch Pro Sieben Sat 1 bereits Gesellschafter der niederländisch-skandinavischen Senderkette und ist mit 12 Prozent an Pro Sieben Sat 1 beteiligt.
Pro-Sieben-Sat-1-Chef
Thomas Ebeling hatte Anfang dieser Woche angekündigt, die Auslandsbeteiligungen des TV-Konzerns überprüfen zu lassen. Ziel sei es, in allen Ländern unter den Top-Drei-Sendern zu rangieren. Die Prüfung sei aber "ergebnisoffen". Gute Angebote dürfte Pro Sieben Sat 1 indes nicht ablehnen: Der Konzern schleppt seit der Übernahme von SBS einen Schuldenberg in Höhe von über 3 Milliarden Euro mit sich herum. Im Jahr 2007 hatten die Finanzinvestoren
KKR und
Permira Pro Sieben Sat 1 mit der skandinavischen Sendergruppe SBS verschmolzen. Seitdem ist das Unternehmen mit 13 Sendern im Ausland vertreten. Einen kompletten Verkauf der SBS-Gruppe schließt Ebeling aus.
dh