Die Europäische Kommission begrüßt die neuen US-Vorschläge zur Reform des Systems der Internet-Namen und -Adressen und forderte zugleich die Europäer auf, sich an der neuen Struktur aktiv zu beteiligen. Demnach stimmte jetzt auch die EU dem im vergangenen Monat neu unterbreiteten Vorschlag des US-Handelsministeriums zu, eine private internationale und gemeinnützige Organisation für die Verwaltung der Internet-Domains ins Leben zu rufen. Der vorherige Entwurf der US-Behörde war von europäischer Seite noch wegen der geplanten US-Dominanz bei der System-Verwaltung kritisiert worden. Nachden jetzigen Plänen soll die neue Organisation ein ausgeglichenes Verhältnis der Mitglieder und des Boards aufweisen sowie der World Intellectual Property Organization (Wipo) in Markenrechts-Streitigkeiten eine zentrale Rolle zuschreiben. US-Präsident Bill Clintons Internet-Berater Ira Magazinerhofft nun, daß Unternehmen und Politiker bis spätestens 30. September zu einer konkreten Einigung kommen, um die neue Organisation zumindest als Interimslösung zu etablieren.
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