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Die EU-Kommission hat ein Themenpapier zur öffentlichen Anhörung ins Internet gestellt, der Inhalt birgt Sprengstoff: Produktplatzierungen könnten erlaubt werden, heißt es dort, sofern zu Beginn der Sendung darauf hingewiesen wird. Die Zulassung sei "eine Möglichkeit, der tatsächlichen Entwicklung des Werbemarktes Rechnung zu tragen". Weil Produktionsfirmen und Placement-Agenturen das Geschäft bisher meist an den Sendern vorbei abwickeln, haben sich die TV-Veranstalter offiziell stets dagegen gewehrt.
Eine Legalisierung könnte den Markt grundlegend verändern: "Wir begrüßen es, wenn die EU die rechtliche Grauzone beseitigt und für Klarheit bei den Zuschauern und Finanzströmen sorgt", sagt
Peter Christmann, Vorstand bei
Pro Sieben Sat 1 Media. Oberster Grundsatz der neuen EG-Fernsehrichtlinie, die bis 2006 auf Basis des Themenpapiers überarbeitet wird, soll denn auch "das Verbot der Irreführung des Verbrauchers bleiben", wie
Jürgen Doetz, Präsident des
Verbands Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT), betont.
he
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