Johnny Haeusler: Verlage könnten bei eBooks vom App-Erfolg lernen
Deutsche Buchverlage tun sich mit dem eBook-Geschäft immer noch schwer. Sie sollten aufpassen, dass einzelne Autoren nicht an ihnen vorbei vermehrt das Geschäft selbst machen.
Johnny Haeusler, der mit
„Spreeblick“ zu Deutschlands Top-Bloggern gehört, hat gezeigt, wie das funktionieren kann. Nun klopfen die Verlage bei ihm an.
Binnen Stunden kletterte sein Kurzgeschichten-eBook "I live by the river" vor Weihnachten an die Spitze der Top-E-Book-Charts bei Amazon und steht im Kindle-Shop immer noch in den Top 10 bei den Kurzgeschichten. Knapp 3000 eBooks hat Haeusler inzwischen verkauft. Auch dank großem Echo in den Social-Media-Kanälen. Aber auch dank eines Kampfpreises: 99 Cent.
Das Vorbild dafür: der Siegeszug der Apps, die Apple mit Preisen unter einem Euro an die Nutzer heranführte. Von einer derartigen Strategie könnte auch das digitale Geschäft der Verlage profitieren.
"Ich schätze, der eBook-Markt braucht einen Anschub, ganz genau wie es bei den Apps am Anfang war, Leute müssen erstmal das Terrain testen, müssen herausfinden, wie sich diese neue Form anfühlt. Ich glaube, der App-Markt hat hier gezeigt, wie es gehen kann“, sagt Haeusler im Interview bei
Etailment.de.
Dort erklärt Johnny Haeusler außerdem, was er am Buch verdient und wie sehr Social Media zum Verkaufserfolg beigetragen hat.
ork