Dritte ARD-Programme haben sich zu Vollprogrammen entwickelt

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Ersten Ergebnissen einer Studie des Medien-Instituts Ludwigshafen zufolge, die vom Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation e. V. (VPRT) in Auftrag gegeben worden war, haben sich die ARD-Dritten zu quotenorientierten Vollprogrammen entwickelt. Die Studie untersuchte jeweils eine Programmwoche aller Dritten Programme in zehn verschiedenen Jahren seit 1984. Danach hat die ARD ihre Dritten seit dem Startjahr des privaten Rundfunks in Deutschland, 1984, zu Vollprogrammen mit 24-Stunden-Sendezeit ausgebaut, auf Kosten der zielgruppenorientierten Programmteile und der Themenvielfalt. So hätten vor allem Bildungsformate und die Themen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Kirche und Religionbeständig abgenommen. Zugenommen hätten dagegen Nachrichtenformate, Wiederholungen und Sendungen mit Regionalbezug. VPRT-Präsident Jürgen Doetz: "Die ARD hat sich mit der bundesweiten Kabeleinspeisung ihrer Dritten zu einer programmlich straff aufeinander abgestimmten Senderfamilie von neun TV-Vollprogrammen entwickelt. Hinzu kommt, daß die ARD über circa zwei Milliarden Mark mehr Einnahmen als der gesamte Free-TV-Markt verfügt. Diese Fakten veranschaulichen, wo die eigentliche Medienmachtin Deutschland zu finden ist."



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