Die sich zuspitzende Finanzkrise bei den überregionalen Tageszeitungen lässt auch die Paid-Content-Diskussion wieder aufkeimen. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel-Springer-Verlages, vertrat vor Journalisten auf den Münchner Medientagen die Auffassung, dass die deutschen Zeitungsverlage für ihre Online-Ausgaben Geld verlangen sollten. Nach jahrelangen Gratis-Angeboten im Internet sei die Zeit für kostenpflichtige Services überreif.
Ähnlich sieht das "Focus"-Chef
Helmut Markwort: "Wir können die Inhalte nicht verschenken", zitiert ihn die Deutsche Presseagentur. In diesem Jahr haben bereits eine ganze Reihe deutscher Medienhäuser wie etwa Spiegel Online, Manager Magazin Online und FTD.de kostenpflichtige Angebote eingeführt. Doch eine breite Paid-Content-Offensive ist bislang ausgeblieben.