Döpfner reagiert auf Übernahmegerüchte

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Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, hält sowohl den Aufbau eines zweiten Standbeins im deutschen TV-Geschäft, als auch die Internationalisierung des Mediengeschäfts für wachstumsträchtige Optionen. "Beide Wege sind attraktiv, wenn die Bedingungen stimmen", sagte er auf der heutigen Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin. Neubewertungen oder gar Entscheidungen gebe es aber nicht.

Damit reagiert Döpfner auf die aktuellen Gerüchte, dass Springer seine Beteiligung an Pro Sieben Sat 1 Media deutlich aufstocken will. Verschiedene Medien hatten darüber berichtet, das Axel Springer seinen Anteil von 11,9 Prozent in Kürze auf bis zu 50 Prozent aufstocken will. Dazu müsste das Konsortium um Pro-Sieben-Sat-1-Hauptaktionär Haim Saban Anteile verkaufen. Zu den konkreten Spekulationen äußert sich Döpfner nicht.

In der Vergangenheit hatte Döpfner mehrfach betont, dass der Anteil an Pro Sieben Sat 1 Media mittelfristig auf eine strategische Höhe von über 25 Prozent aufgebaut oder abgestoßen werden soll. Im Jahr 2004 hatte das Berliner Medienhaus den Umsatz um 3,5 Prozent auf 2,402 Milliarden Euro gesteigert. Der Jahresüberschuss stieg um 32 Prozent auf 148 Millionen Euro. pap



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