Insgesamt 2,06 Millionen Zuschauer verfolgten am Freitag die erste Folge der neuen "Wochenshow" mit Anchorman
Ingolf Lück, der Marktanteil blieb mit 8,9 Prozent im einstelligen Bereich. Besser lief es für Lück und sein neues Ensemble in der jungen Zielgruppe: 1,26 Millionen Zuschauer von 14 bis 49 Jahren reichten an einem eher zuschauerarmen Freitagabend immerhin für einen ordentlichen Zielgruppenmarktanteil von 13,2 Prozent. Damit konnte sich die "Wochenshow" nach ihrer neunjährigen "Sommerpause" zumindest gegen starke Konkurrenz wie Mario Barth bei RTL und die "Heute-Show" im ZDF gut behaupten.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob bei der ersten Ausgabe nach neun Jahren einfach nur die Neugier vieler alter Fans für gute Quoten gesorgt hat oder ob sich das einstige Kultformat wieder genügend neue Zuschauer erarbeiten kann. Die Kritiken zumindest geben nicht unbedingt Anlass zur Hoffung: "Hätte man auch nicht gedacht: dass man sich so bald schon Oliver Pocher zurückwünschen würde, von dem die "Wochenshow" nicht nur den (ursprünglichen) Sendeplatz, sondern auch gleich dessen Studio am Kölner Ring geerbt hat", schreibt zum Beispiel TV-Kritiker
Peer Schader bei
Spiegel Online, das WAZ-Portal
DerWesten.de tröstet sich mit den "Erinnerungen an die Zeit, als Sat 1 der Fernsehnation die besten Lockerungsübungen auf dem deutschen TV-Markt bot. (...) Jetzt zerstört Sat 1 seinen eigenen Mythos mit einem humoristischen Offenbarungseid".
Und auch die Fans sind nicht gerade begeistert von Ingolf Lück und seinem neuen Team: "Manche TV Leichen sollte man doch besser in Frieden ruhen lassen", schreibt ein Kommentator auf der (inoffiziellen)
Fanpage der "Wochenshow" auf Facebook. "Remake's sind sch...! Sendezeit verschenkt. Sat 1: So bitte nicht!", resümiert ein anderer Fan enttäuscht.
dh