Die D-Box stand im Mittelpunkt der 12. Hamburger Mediendebatte

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Auf der 12. Hamburger Mediendebatte diskutierten Experten über die D-Box, den Decoder, der zum technischen Herzstück des digitalen Fernsehens in Deutschland werden soll. Durch ihre "extrem flexible Architektur in Hard- und Software ist die D-Box für alle Beteiligten ein offenes System", stellte Dr. Manuel Cubero von der Kirch-Tochter Beta Research fest. "Die Hardware ist zwar alt, doch durch Download kann die Box gepflegt und um neue Funktionen erweitert werden", setze sich auch Christoph Schaaf von der Deutschen Telekom in Darmstadt für das Kirch-System ein. Den D-Box-Kritikern gehtdas jedoch zu langsam. ARD-Sprecher Wolfgang Hagen plädierte für eine möglichst schnelle Standardisierung des Application Programming Interface (API), damit auch alle digitalen Angebote der ARD viaD-Box aufgelöst werden können: "Wir müssen in Kauf nehmen, daß die D-Box zur Zeit für eine Marktverkrümmung sorgt." Für Hubert Eisner, Heinrich Bauer Produktions KG, "degeneriert die D-Box zu einerPay-TV-Plattform". Die erste Decodergeneration biete nicht die geeignete Voraussetzung für die Markterschließung im digitalen Fernsehen. "Wir brauchen eine schnellere Lösung als die von Beta Research angedachte, damit sich digitales Fernsehen zur Multimedia-Plattform entwickelt."



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