Der Deutsche Fachverlag hat die Funktion und Bedeutung von Fachmedien untersucht
Die Rolle der Fachmedien in der beruflichen Medienrezeption verändert sich, wie die Studie "B2B-Wertewelten" des Deutschen Fachverlags (Dfv) zeigt: Die Leser von B2B-Medien wollen sich zunehmend eigenverantwortlich einen Weg durch das Informationsdickicht bahnen. Zudem erwarten sie von Fachmedien, Dialog und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.
"Relevanzfilter" und "Interaktionsverstärker": So lässt sich in zwei Worten die neue Rolle moderner Fachmedien ausdrücken. Zum einen sollen sie B2B-Entscheidern mit ihrem Informations- und Kommunikationsangebot das nötige Rüstzeug an die Hand geben, um eigenverantwortlich komplexe Zusammenhänge zu vereinfachen. Zum anderen können B2B-Medien im Internet und bei Events durch Kontakte, Dialog und Erfahrungsaustausch bei ihrem Publikum punkten.
Insbesondere B2B-Entscheider, die im beruflichen Alltag hohem Stress ausgesetzt sind, schätzen Fachmedien als ideale Entscheidungshilfen. Noch positiver werden Fachmedien von Young Professionals bewertet, die erst zwei bis fünf Jahre in einer Branche tätig sind. Während Führungskräfte Fachmedien vor allem als Druckventil beurteilen, sehen Nachwuchskräfte in ihnen Unterstützer zur Entscheidungsfindung.
„Fachmedien liefern sachlich richtige, zeitlich passende und zielgruppenspezifisch zugeschnittene Informationen. Gleichzeitig bieten sie Plattformen für den gegenseitigen Austausch. So machen sie sich bei der Entscheidungsunterstützung und Meinungsbildung unentbehrlich. Darin liegt ihr besonderes Potenzial, denn wenn sie beide Komponenten ideal zusammenführen, können sie ihren Lesern das geforderte Werkzeug für die aktive Komplexitätsreduktion zur Verfügung stellen“, fasst
Prof. Dr. Peter Kruse, wissenschaftlicher Kopf der Studie, zusammen.
HOR