Nach neun Stunden im Jahr 2004 werden die Deutschen 2015 durchschnittlich täglich 10 Stunden und 13 Minuten mit Fernsehen, Radiohören, lesen und im Internet surfen verbringen.
Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Deutschland Online 3" für die fast 6200 Konsumenten und über 100 Experten aus Wirtschaft und Verwaltung befragt wurden. Die von Professor Bernd W. Wirtz, T-Online und Hubert Burda Media initiierte Umfrage untersucht jährlich, wie sich Breitband in Deutschland entwickelt.
Der größte Gewinner der steigenden Mediennutzung ist das Internet. Verbringen die Deutschen derzeit knapp eine Stunde täglich im Netz sollen es 2015 fast zweieinhalb Stunden sein. Verglichen dazu bleibt die Fernsehnutzung mit 209 Minuten nahezu konstant. Getrieben wird die rasante Entwicklung von der Verbreitung von Breitband-Anschlüssen, die den Internetzugang deutlich beschleunigen. Dabei fragen die Konsumenten zunehmend so genannte Triple-Play-Angebote nach, die den Internet-Zugang, Telefonie und Video-, Musik- und Spieleangebote bündeln.
Für die gesamte Wirtschaft wird die Informationstechnologie und Telekommunikation weiter an Relevanz gewinnen. Die befragten Experten gehen davon aus, dass die Branche bis 2015 rund zwölf Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt - fast doppelt soviel wie noch 2004.
pap
Mehr dazu in HORIZONT 4/2006 vom 26.1.2006