Mit der "Fusion unter Gleichen" - so der offizielle Terminus der Verschmelzung - verschwindet die Marke
Spredder von der Bildfläche. Mitglieder von Spredder werden aufgefordert, Texte zukünftig über das System von
DieRedaktion.de zu kaufen und zu verkaufen. Autoren sollen ihr Profil und ihre Artikel aus dem System von Spredder exportieren und in DieRedaktion importieren können. Dort können sie wie bei Spredder ihre journalistischen Texte vermarkten und ausgeschriebene redaktionelle Aufträge annehmen.
Werbemotiv für DieRedaktion.de
Die Deutsche Post will ihre Journalismusbörse mit der Zusammenlegung deutlich stärken und die Kompetenzen zum Nutzen aller Akteure bündeln. "Wir freuen uns auf die Journalisten, die jetzt mit Spredder zu uns kommen", sagt
Lutz Glandt, Bereichsvorstand der Deutschen Post und Chef des Presse Service. Die Fusion leiste einen wichtigen Beitrag, um das Versprechen des Konzerns an Anbieter und Nachfrager auszubauen: "Unsere Börse steht für Qualitätsjournalismus, und dies nicht nur im Internet, sondern auf allen Kanälen der Kommunikation", so Glandt weiter. Bislang haben sich etwa 1600 Journalisten bei DieRedaktion.de angemeldet. Zu den Kunden gehört unter anderem der Axel Springer Verlag.
"Unser gemeinsames Ziel ist es, Journalisten, Redaktionen und Verlage zu vernetzen. So fördern wir den Qualitätsjournalismus als ein Stück deutschen Kulturguts", sagt Spreader-Gründer Schumacher. Der ehemalige "Spiegel"-Schreiber und "Max"-Chefredakteur wird wie sein Partner Sebastian Esser die Journalismusbörse als unabhängiger Berater begleiten.
mas