Dammbruch bei der FAZ: Ersetzt Wolfram Weimer das Herausgebergremium?

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Die "FAZ" weist Berichte, das Herausgebergremium des Traditionsblatts stehe vor seiner Ablösung, als "frei erfunden zurück". Branchenberichten zufolge sollte das Fünfergremium künftig durch einen Chefredakteur ersetzt werden. Dieser sei mit dem derzeitigen "Welt"-Chef Wolfram Weimer bereits gefunden.

Weimer hatte in der Vergangenheit bereits für die "FAZ" als Wirtschaftskorrespondent gearbeitet. Ein Bestätigung wollte der Axel-Springer-Verlag zum Weimer-Wechsel nicht abgeben: "Zu Personalspekulationen beziehen wir generell keine Stellung", erklärt Pressesprechrin Carola Schmidt.

Die Restrukturierungsmaßnahme, hinter der der Chefsanierer und desginierte FAZ-Aufsichtsrat Wolfgang Bernhard vermutet wird, könnte auch die "FAZ-Sonntagszeitung" treffen. Trotz guter Auflagebilanz und anerkanntem journalistischem Profil steht sie möglicherweise ebenfalls zur Disposition. Ein Modell, so die Gerüchte, sehe vor, dass der Titel zum Jahresende in der aktuellen Form eingestelltund im Verbund mit der "Welt am Sonntag" fortgeführt werde.

Vergangene Woche hat das FAZ-Business Radio seinen Sendebetrieb in Frankfurt und München aufgeben. Im Sommer wurden bei der "FAZ" bereits die "Berliner Seiten" eingestellt. Auch im Online-Dienst der "FAZ" wird zurzeit kräftig Personal eingespart.



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