DLM lehnt Freigabe von Product Placement erneut ab

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Rechtzeitig vor der so genannten Liverpooler Konferenz, auf der am 20. September über die Novellierung der EU-Fernsehrichtlinie diskutiert wird, hat die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) ihre Position zum Thema Schleichwerbung bekräftigt. Man setze sich für "die Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten, die Kennzeichnung von Werbung und den Fortbestand des Schleichwerbeverbots im Fernsehen" ein. Damit wenden sich die deutschen Medienwächter erneut gegen die von der EU-Kommissarin Viviane Reding angestrebte Zulassung von Produktplatzierung im fernsehen, sofern im Abspann einer TV-Serie oder eines TV-Films die unterstützenden Firmen genannt werden. "Dies würde das Fernsehen in seiner Funktion als Medium und Faktor der öffentlichen und privaten Meinungsbildung in der der Demokratie beschädigen", erklärt der DLM-Vorsitzende Wolfgang Thaenert. Bis zum heutigen Montag waren die verschiedenen deutschen Interessenverbände aufgefordert, zu einem Themenpapier der EU-Kommission Stellung zu nehmen. Das Papier bereitet die Liverpooler Konferenz vor, auf der die Novellierung der Fernsehrichtlinie in die Wege geleitet wird. he




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