DFL und VPRT einigen sich über Bundesliga-Hörfunkberichterstattung

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Kurz vor Beginn der Bundesliga-Saison haben sich die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) in Sachen Hörfunkberichterstattung geeinigt. Nach Angaben des VPRT bekommen die Radioreporter privater Rundfunkanstalten wie bisher gegen Bezahlung Zugang zu den Bundesligastadien. Allerdings handele es sich dabei nicht um Lizenzzahlungen, sondern lediglich um ein Entgelt für die Bereitstellung technischer Dienstleistungen wie ISDN-Leitungen oder Schnittplätzen, so der VPRT.

Anders als die DFL sieht der Verband in der Bundesliga-Hörfunkberichterstattung keinen lizenzpflichtigen Vorgang. Ob er Recht hat oder nicht, soll jetzt in einem Musterprozeß von Radio Hamburg in zweiter Instanz das Oberlandesgericht Hamburg klären. "Wir haben für die laufende Saison eine pragmatische Lösung gefunden, aber nichts von unserer Rechtsposition aufgegeben", erklärt VPRT-Justiziarin Nicole Agudo: "Wir werden das Gerichtsverfahren bis zum bitteren Ende durchfechten." Besonders stark scheint die Position des VPRT gegenüber der DFL derzeit aber nicht zu sein. So hat die Liga das zu zahlende "Entgelt" für die neue Saison um rund 12 Prozent angehoben.



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