Die Deutsche Fußball Liga (DFL) lenkt im Streit über die Modalitäten zur Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga ein. Offenbar haben sich DFL und der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) hinsichtlich der Mixed-Zone-Regelung auf einen Kompromiss verständigt.
Allerdings wird es in der kommenden Woche ein abschließendes Gespräch geben, bei dem eine einvernehmliche Lösung beschlossen werden soll. Bis dahin setzen die Clubs die Medienrichtlinien individuell um.
"Wir sind zuversichtlich, dass wir zusammen mit dem VDS zu einer Einigung kommen", sagt der Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung,
Christian Seifert, der die Angelegenheit zur Chefsache erklärt hat: "Auch jene Medien, die keine Lizenzen erwerben, sind wichtige Partner für die Bundesliga."
Zuvor hatte der
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) die DFL aufgefordert, sämtliche Restriktionen gegen Sportjournalisten unverzüglich aufzuheben. Anlass für den Protest der Zeitungsverleger waren die Medienrichtlinien der DFL für die Saison 2005/2006.
Das Regelwerk sieht unter anderem vor, dass Zeitungs- und Agenturjournalisten erst zehn Minuten nach Ende eines Bundesligaspiels in der so genannten Mixed-Zone die Spieler interviewen dürfen. Zuvor werden jedoch die Interviewwünsche der Live-Sender von Fernsehen und Hörfunk in der exklusiven "Flash-Zone" bedient.Dies wertet der Verband als Verstoß gegen die Gleichbehandlung.
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