Claus Strunz wird Mister TV bei Axel Springer / Lars Haider übernimmt "Hamburger Abendblatt"

Claus Strunz wird Mister TV bei Axel Springer
Claus Strunz wird Mister TV bei Axel Springer
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Claus Strunz goes TV: Der bisherige Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts" und Talkshow-Moderator geht seinem Steckenpferd künftig hauptberuflich nach und wird Geschäftsführer des neu geschaffenen Bereichs TV- und Videoproduktion bei Axel Springer. Neuer Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts" wird ab Juli Lars Haider, derzeit noch Chef des "Weser Kurier".

In seiner neuen Funktion kümmert sich Strunz konzernübergreifend um die Entwicklung und Produktion von TV- und Videocontent für alle digitalen Plattformen von Axel Springer. Welche Bedeutung man dem Bereich bei Springer beimisst, lässt sich an der Berichtslinie ablesen: Strunz berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner. "Bewegtbildangebote sind wesentlicher Bestandteil für die erfolgreiche Digitalisierung unserer Marken. Durch eine konzernübergreifende Koordination wollen wir unsere bisherigen Erfahrungen und Erfolge noch effektiver vorantreiben", erklärt Döpfner.

Strunz, 44, seit Oktober 2008 Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts", war in den vergangenen Jahren mehrfach mit eigenen Talkshows im Fernsehen präsent. So moderierte er unter anderem die Talkshows "Der grüne Salon" bei N-TV und "Was erlauben Strunz?" bei N24. Seit Ende März ist er bei Sat 1 mit "Eins gegen Eins" auf Sendung.

Lars Haider, 41, ist ein Eigengewächs von Axel Springer. Nach dem Studium absolvierte der gebürtige Hamburger eine Ausbildung bei der Axel Springer Journalistenschule und volontierte beim "Hamburger Abendblatt", wo er anschließend als Wirtschaftredakteur und als stellvertretender Leiter der Lokalsredaktion arbeitete. 2004 übernahm Haider die Leitung der "Elmshorner Nachrichten". Weitere Station von Haider war die "Berliner Morgenpost", wo er bis zum stellvertretenden Chefredakteur aufstieg. Seit 2009 war er Chefredakteur des "Weser Kurier" und der "Bremer Nachrichten". Beim "Hamburger Abendblatt" tritt Haider keinen leichten Job an: Die Auflage befindet sich wie bei den meisten Tageszeitungen im Sinkflug. Nach dem Realunch des Blattes im April vorigen Jahres hat sich der Abwärtstrend allerdings noch beschleunigt. Im 1. Quartal des Jahres lag die verkaufte Auflage bei rund 220.000 Stück, rund 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr. dh
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