Cinemaxx und
Ufa gehen wieder getrennte Wege: Ab September wird die Ufa ihre Geschäfte wieder eigenständig führen. Vor einem Jahr hatte die
Cinemaxx-Gruppe 10 Prozent an der Ufa erworben und über einen so genannten Geschäftsbesorgungsvertrag auch das Management übertragen bekommen. Mit der Kooperation sollte den stagnierenden Besucherzahlen in den Multiplex-Kinos der beiden Unternehmen entgegengewirkt werden.
Cinemaxx-Gründer
Hans-Joachim-Flebbe wollte die beiden Kinomultis, deren Fusion eigentlich für das Jahr 2005 geplant war, sogar im Ausland etablieren. Als Grund für die Trennung wird genannt, dass die Ufa und deren Mehrheitsgesellschafter, der US-Versicherungskonzern
Pricoa Capitals und die Beteiligungsgesellschaft
Apax Partners, unzufrieden mit der Zusammenarbeit gewesen seien.
Der Vertrag soll einvernehmlich aufgelöst worden sein. Cinemaxx ist mit 17,8 Millionen Besuchern im Jahr 2000 nach eigenen Angaben Deutschlands führende Kinokette, wird aber in diesem Geschäftsjahr kein positives Ergebnis ausweisen, wie bereits auf der Hauptversammlung am 5. Juli in Hamburg bekannt gegeben wurde.