Mit elf Cyber Lions konnten die
deutschen Agenturen mehr als
doppelt so viele Trophäen wie im Vorjahr
mit nach Hause nehmen (2004:
fünf Löwen). In diesem Jahr reichte es
für einen goldenen, sechs silberne und
vier bronzene Löwen.
Gold sicherte sich die
BBDO-Tochter
Interone mit ihrem Web-Relaunch
für Mini. Die Münchner Agentur gewann
außerdem Silber für Mini Cabrio.
Erfolg in Serie hat die Agentur
Nordpol: Die Hamburger, die bei den
Lions Direct bereits mit dem Grand
Prix und einer Goldmedaille für Renault
geehrt wurden (HORIZONT 25/
2005), können sich zusätzlich mit drei
Cyber Lions schmücken.
Großzügig zeigte sich die Cyber-Jury
bei der Grand-Prix-Vergabe. Der Best-of-
Show-Award wurde zweimal vergeben
und zwar an
Crispin Porter + Bogusky,
Miami, für die Method-Website
"Come-Clean" sowie an
DDB Brasil,
São Paulo, für "Reality Advertising"
im Auftrag von Henkel. Brasilien und
die USA sind mit 23 beziehungsweise
19 Löwen die erfolgreichsten Nationen
bei den Cyber Lions, gefolgt von Großbritannien
mit 14 und Deutschland mit
elf Löwen.
Die Jury unter Vorsitz von
PJ Pereira,
Kreativchef von
AKQA in San
Francisco, stellte fest, dass fast alle Siegerarbeiten
Video-Content beinhalten.
"Video ist definitiv das offizielle Format
im Web", sagt Pereira. Technologische
Spielereien seien aber nicht das
A und O einer Web-Kampagne, sondern
die Idee.
Jörg Janda, deutsches Jurymitglied
und Managing Director von
Berger Baader Hermes, München, findet
außerdem, dass die Zielgruppenansprache
im Web immer genauer
wird: "Es wird stärker auf die Marke
eingegangen." Ebenfalls auffällig:
Während die Cyber Lions in der Vergangenheit
von Multimedia-Spezialisten
dominiert wurden, gehören inzwischen
immer mehr klassische Werbeagenturen
zu den Preisträgern.
bu