Die neue Ausgabe von "Baumeister"
In neuem Gewand kommt die Architektur-Zeitschrift "Baumeister" aus dem Callwey-Verlag in München daher. Mit der gerade erschienen November-Ausgabe wird die Handschrift des im Februar angetretenen Chefredakteurs Alexander Gutzmer auch optisch sichtbar. Die Fachzeitschrift zeigt sich nun deutlich magaziniger und legt einen Schwerpunkt auf die Architektur im gesellschaftlichen Kontext.
Ziel des Relaunches ist es, Architekten in ihrer Lebenswelt abzuholen, zentrale Köpfe der Branche zu proträtieren und relvante Projekte umfassend vorzustellen. Auch aktuellen Debatten in der Architektur will "Baumeister" ein Forum bieten.
Vor allem an die Heftstruktur hat Gutzmer mit seinem Team Hand angelegt. Bislang kam die Zeitschrift monothematisch daher, nun ist sie in vier Rubriken unterteilt. Diese heißen: "Köpfe", "Ideen", "Fragen" und "Lösungen".
"Köpfe" nimmt sich in der aktuellen Ausgabe vier Personen vor, die die Redaktion porträtiert, darunter
Arno Brandlhuber und den "Wutbürger"
Francois Douady, der in Paris gegen den Museumsbau von FranK Gehry kämpft. Unter
"Ideen" zeigt die aktuelle Ausgabe zum Beispiel Bilder aus dem Neubau in der Hamburger Hafencity, in den gerade der "Spiegel" eingezogen ist und versieht diese mit Headlines über Architektur, die aus dem Nachrichtenmagazin stammen.
In der Rubrik
"Fragen" geht es in der aktuellen Ausgabe um drei Themen, die neugierig machen: "Wie ticken Architekten?", "Arbeiten wir künftig alle draußen?" und "Schafft L'Aquila den Neuanfang?" über die Stadt, die vor zweineinhalb Jahren von einem Erdbeben zerstört wurde.
"Lösungen" zeigt 16 verschiedene Beispiele für Lösungen architektonischer Probleme. Darunter Spezialgläser und Vakuumverbundverfahren und Wasserglas als Brandschutz.
Die Artikel sind aufwendig gelayoutet, arbeiten mit viel Weißraum und eingesprengten Informationen. Für das grafische Konzept zeichnet das Büro
Herburg Weiland verantwortlich. Bei "Baumeister" verantwortet der externe Art Director
Tom Ising die Gestaltung.
pap