Jean-Paul Schmetz
Es ist ein weiterer Schritt hin zum Digitalunternehmen: Hubert Burda Media schafft die Position des Chief Scientist. Ab 1. Juli wird Jean-Paul Schmetz in dieser Rolle Entwickler, Programmierer und Computer-Engineers finden und fördern. Das Ziel: Der Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Unternehmen soll so gestärkt werden.
„Wir wollen künftig den Top-Talenten unter den Programmierern und Entwicklern auch am Standort Deutschland eine Heimat bieten", begründet Burda-Vorstand
Paul-Bernhard Kallen die neue Position. "Wir haben noch zu wenige dieser Talente, doch sie sind unabdingbar für unsere Zukunft. Erstklassige technische Köpfe sind uns genauso wichtig wie erstklassige Journalisten und Manager.“
Schmetz soll künftig internationale Kooperationen in Wissenschaft und Forschung aufbauen und die Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Universitäten verstärken. Außerdem ist er Ansprechpartner für die bei Burda angestellten Entwickler und Programmierer.
Der 43-Jährige ist kein Unbekannter, weder bei Burda noch in der Digitalszene. Er ist CEO und Gründer des Softwareunternehmens
10betterpages und Aufsichtsratmitglied unter anderem bei
Xing, der Investorenfirma
Hackfwd und der türkischen
Dogan Media Group ("Hürriyet"). Bis Juni 2011 saß Schmetz im Aufsichtsrat von
Tomorrow Focus, und von 1996 bis 2003 war er CTO und CEO von
Burda Digital.
Dass Burda nun den Posten des Chief Scientist einführt, passt in die Strategie des Medienunternehmens, dass einen immer stärkeren Schwerpunkt auf neue Technologien legt: Im Geschäftsjahr 2010 lag der Digitalumsatz erstmals über dem aus dem klassischen Verlagsgeschäft.
Im Rekordjahr 2011 hat Digital bereits 43,1 Prozent zum Umsatz beigetragen, das sind 937,2 Millionen Euro - auch mit Beteiligungen am Tierfutterhändler Zooplus, der Community Xing sowie der Digitaltochter Tomorrow Focus.
sw