Nach der erneuten Ausschreibung der Bundesliga-Rechte durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) werden nun erste Details der neuen Vermarktungsstrategie bekannt. Anders als in der Presse zu lesen war, will die DFL nun aber doch darauf verzichten, die drei Sonntagsspiele hintereinander stattfinden zu lassen.
Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sagte der "Bild-Zeitung", dass die DFL plane, "nur ein Bundesligaspiel früher beginnen zu lassen". Entweder fänden dann zwei Spiele am Nachmittag oder am frühen Abend statt.
Als Startzeiten sind laut
ARD 15.30 Uhr und 17.30 Uhr im Gespräch. Eine Kollision zwischen Bundesliga- und Zweitligaspielen will man jedoch vermeiden. Daher soll der Anpfiff in der zweiten Liga vorverlegt werden.
Im
"Tagesspiegel" hatte DFL-Präsident
Reinhard Rauball das Modell des
"Super-Sonntag" mit drei nacheinander ausgetragenen Erstliga-Spielen favorisiert, da man seiner Ansicht nach so die Attraktivität der Übertragungsrechte für den Pay-TV-Sender Premiere hätte erhöhen können.
Die Neuausschreibung der Medienrechte an den Spielen der 1. und 2. Bundesliga erfolgt, da die DFL den drei Milliarden Euro schweren
Vertrag mit dem Kirch-Vermarkter Sirius gekündigt hatte.
Der Deal hätte der DFL bis 2015 jährlich 500 Millionen Euro eingebracht, war jedoch auf Bedenken seitens des Bundeskartellamts gestoßen. Die Ausschreibung für die Rechte an der Saison 2009/2010 soll nun Ende Oktober mit dem Versand der entsprechenden Unterlagen an die Interessenten beginnen.
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