Bundeskartellamt untersagt Berliner Zeitungsfusion

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Das Bundeskartellamt hat dem Stuttgarter Holtzbrinck-Verlag die Übernahme der "Berliner Zeitung" untersagt. Durch den Zusammenschluss mit dem Berliner Verlag würde eine marktbeherrschende Stellung von Holtzbrinck in Berlin entstehen, begründet die Behörde ihre Entscheidung. "Die Unternehmen haben nach der Abmahnung lediglich angeboten, die Stadtillustrierten zu veräußern. Das wettbewerbsrechtliche Problem auf dem Lesermarkt für regionale Abonnement-Tageszeitungen in Berlin wäre damit jedoch nicht gelöst worden", sagte Kartellamtschef Ulf Böge gegenüber Reuters. Der Holtzbrinck-Verlag, der in Berlin bereits den "Tagesspiegel" herausbringt, hatte jüngst angekündigt, die geplante Übernahme der "Berliner Zeitung" notfalls mit rechtlichen Mitteln gegen den Willen des Bundeskartellamtes durchzusetzen.



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