Der Radio Day soll inhaltlich und konzeptionell überarbeitet werden. "Die Frage ist: Erfüllt der Radio Day vor dem Hintergrund der Digitalisierung heute noch seine Funktion?", sagte Steffen Müller, Geschäftsführer der Rundfunk-Holding Moira Rundfunk am Rande des Branchenevents am gestrigen Donnerstag.
Man müsse kritisch hinterfragen, ob die strategischen Zielsetzungen des Radio Day noch den heutigen Erfordernissen entsprächen. Die Radiobranche müsse sicherstellen, auch in Zukunft genügend Aufmerksamkeit zu generieren: "Wenn wir auftreten, dann mit Donnerhall", so die Forderung von Müller. Auf dem Radio Day selbst wurde häufig die mangelnde Resonanz bei Werbekunden moniert.
"Es gibt verschiedene Ideen, die derzeit in den Gremien diskutiert werden", ergänzt
Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der
Radiozentrale. Bis Herbst sollen erste Ergebnisse erzielt werden. Denkbar ist eine Ausweitung des Radio Day auf zwei Tage, auch eine Erweiterung des Kongressteils wird diskutiert.
Derweil zogen die Veranstalter AS&S Radio und RMS eine positive Bilanz des diesjährigen Events: Rund 3000 Fachbesucher informierten sich über aktuelle Entwicklungen der Hörfunkbranche. Im Mittelpunkt standen dabei die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Das Programm war bereits in diesem Jahr inhaltlich aufgewertet worden. „Wie im letzten Jahr von unseren Fachbesuchern gewünscht, haben wir das Programm des Radio Day Kongress erneut aufgewertet. Besonders die Keynote Primetime mit drei hochkarätigen Branchenexperten wurde von unseren Besuchern sehr positiv aufgenommen", freut sich
Esther Raff, Geschäftsführerin von AS&S Radio.
dh