Bill Gates nimmt Zerschlagung von Microsoft nicht hin

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Der Präsident des Softwareriesen Microsoft will mit allen Mitteln gegen die Entscheidung des Bundesrichters Thomas Jackson vorgehen, die die Splittung des Konzerns in zwei Hälften vorsieht. Das US-Justizministerium hatte gemeinsam mit 19 Bundesstaaten wegen des Verstoßes gegen das amerikanische Kartellgesetz geklagt. Microsoft habe sich als vertauensunwürdig erwiesen und sein Monopol bei Betriebssystem Windows missbraucht, heißt es in der Urteilsbegründung. Wird das Urteil auch nach der Berufung rechtskräftig, hat Gates zwar zehn Jahre Zeit, sein Unternehmen aufzuteilen. Das Konzept zur Aufsplittung soll jedoch bereits in vier Monaten vorliegen: Ein Teil soll künftig den Schwerpunkt auf das Betriebssystem Windows legen, der andere Teil auf die Anwendersoftware Word. Eine gemeinsame Führungsebene oder Joint Ventures sind ausgeschlossen.
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