"Bild" erhöht Copy-Preis um 10 Cent

Die Bild-Zeitung kostet jetzt 70 Cent am Kiosk.
Die Bild-Zeitung kostet jetzt 70 Cent am Kiosk.
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Wer heute mit abgezählten 60 Cent die "Bild" kaufen wollte, erlebte am Kiosk eine Überraschung: Axel Springers Cashcow kostet nun 70 Cent. Ausgenommen davon sind die neuen Bundesländer und München.

Den Schritt begründet Springer mit steigenden Gesamtkosten. Die Papierindustrie hat für dieses Jahr Preiserhöhungen im zweistelligen Bereich angekündigt. Auch steigende Benzinpreise schlagen auf die Kosten durch.

Seit dem Jahr 2000, als "Bild" noch 70 Pfennig kostete, wurden die Preise mehrmals angehoben, zuletzt 2008 von 50 auf 60 Cent. Im Vergleich zum 1. Quartal des Jahres 2000 gingen die Verkäufe laut IVW-Zahlen um 33 Prozent zurück. Im 1. Quartal 2011 sank die verkaufte Auflage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,41 Prozent auf 2.884.388 Stück. "Bild" ist dennoch Deutschlands reichweitenstärkste Tageszeitung. Mit 12,53 Millionen Lesern erreicht sie laut MA 2011 Presse I rund 17,8 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Für 2010 hatte Springer ein Rekordergebnis vermeldet und ein Ebitda von 510,6 Millionen Euro ausgewiesen. Mehr als die Hälfte davon hat das Segment Zeitungen National erwirtschaftet, nämlich 296 Millionen Euro. Ein Großteil davon entfällt auf "Bild", die damit das mit Abstand wichtigste Objekt im Haus ist. hor



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