Big FM: Radiolizenzvergabe in Rheinland-Pfalz vertagt

Zu früh gefreut: Die LMK hat die Entscheidung vertagt
Zu früh gefreut: Die LMK hat die Entscheidung vertagt
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Nach der gestrigen PR-Panne hat die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) die Entscheidung über die künftigen Lizenznehmer für die zweite Hörfunkkette und die UKW-Frequenz für das Mainzer Stadtgebiet von der Tagesordnung genommen und auf unbestimmte Zeit vertagt. Wie LMK-Sprecher Joachim Kind gegenüber HORIZONT.NET erklärte, wird die Versammlung der Landesmedienanstalt vermutlich noch im März in Ludwigshafen zusammenkommen, um die künftigen Lizenznehmer auszuwählen.

Dies hätte eigentlich schon am Montag Nachmittag geschehen sollen. Doch das Vorhaben scheiterte, weil die Pressestelle der LMK noch vor der Zusammenkunft des Gremiums dessen vermeintliche Entscheidung bekannt gegeben hatte. LMK-Direktor Manfred Helmes sprach anschließend gegenüber HORIZONT.NET von einer Panne, die er sich nicht erklären könne, für die er aber die Verantwortung übernehme. In der aufgeheizten Atmosphäre sah sich die Versammlung am Nachmittag dann offenbar außerstande, eine Entscheidung zu treffen.

In den später von der LMK zurückgezogenen Pressemitteilungen hieß es, dass die Lizenz des Jugendsenders Big FM verlängert wird. Die Zulassung sollte ihm jedoch nur auf Widerruf erteilt werden. Die Mainzer Stadtfrequenz wollte die LMK an die Anbietergruppe um den Antenne-Koblenz-Chef Vittorio Nobile vergeben. gui



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