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Die Zahlen für das erste Kino-Halbjahr 2005 der Filmförderungsanstalt (FFA) belegen, dass der deutsche Kinomarkt im Umsatz und den Besucherzahlen starke Einbußen hinnehmen musste: Nur noch 60,3 Millionen Personen besuchten das Kino, im Vergleichszeitraum 2004 waren es 72,3 Millionen gewesen. Das entspricht einem Minus von rund 17 Prozent. Trotz einer leichten Preissteigerung des Eintrittspreises von durchschnittlich 5,80 Euro im 1. Halbjahr 2004 auf 5,84 Euro in 2005 mussten die Kinobetreiber einen Umsatzverlust von 16 Prozent hinnehmen. So konnte man bis zum 30. Juni nur 352,5 Millionen Euro zählen, im Vergleich zu 419,6 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Anzahl der Filmunternehmen und Kinosäle blieb trotzdem nahezu unverändert. Den Grund für diesen starken Rückgang der Besucherzahlen sieht die FFA bei den amerikanischen Filmproduktionen. Blockbuster aus den USA blieben dieses Halbjahr aus und dies führte auch in anderen europäischen Ländern zu deutlichen Besucherrückgängen. Ein positiver Trend ist dagegen beim deutschen Film zu erkennen: die Besucherzahl deutscher Produktionen konnte sich um rund 25 Prozent von 9,4 Millionen im ersten Halbjahr 2004 auf 11,8 Millionen in 2005 steigern. ra