Bertelsmann verbessert Ergebnis

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Trotz eines Umsatzrückgangs um 3,5 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro hat der Bertelsmann-Konzern sein Ergebnis im vergangenen Jahr verbessert. Das operative Ergebnis (EBITA) ist nach Angaben des Konzerns von 573 Millionen Euro (pro forma) auf 936 Millionen Euro angewachsen. Aufgrund der Konzentration auf die Kerngeschäfte und einer strikten Kostenkontrolle hätten alle Unternehmensbereiche ihr Ergebnis verbessert und schrieben - mit Ausnahme der Direct-Group - schwarze Zahlen. Die operative Umsatzrendite hat sich von 3 Prozent auf 5,1 Prozent erhöht. Der Jahresüberschuss ging von 1,4 Milliarden Euro 2001 auf 968 Millionen Euro im vergangenen Jahr zurück.

Cash-Cow des Konzerns war auch im vergangenen Jahr die RTL Group, die ihren Umsatz von 4,05 Milliarden Euro auf 4,36 Milliarden Euro steigern konnte. Der Umsatz des Mediendienstleisters Arvato erhöhte sich von 3,5 auf 3,66 Milliarden Euro, der von Gruner + Jahr fiel von 2,97 auf 2,8 Milliarden Euro. "Für 2003 rechnen wir trotz eines unverändert schwierigen konjunkturellen Umfelds mit einem stabilen Konzernumsatz und weiter steigenden operativen Erträgen", erklärt Gunter Thielen, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann.

Thielen hat zudem Gerüchte dementiert, Aufsichtsrats-Chef Gerd Schulte-Hillen verlasse das Unternehmen. Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, der Stuhl von Schulte-Hillen wackle. Grund dafür sollte der Zwist mit der Gründerfamilie Mohn sein. Schulte-Hillen hatte mehrfach in der Presse den Führungsstil der Familie kritisiert. ra



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