Die Finanzverschuldung ist laut "Manager Magazin" um eine Milliarde auf unter 5 Milliarden Euro gesenkt worden. Die für den Konzern wichtigste Sparte bleibt weiter die
RTL Group. Diese hatte bereits Anfang Februar einen
Umsatz- und Gewinnsprung vermeldet. Sie erzielte im vergangenen Jahr 5,6 Milliarden Euro Umsatz sowie ein Ebitda von 1,1 Milliarden Euro. Europas größter TV-Konzern hat dabei von der unerwartet schnellen Erholung in wichtigen Märkten wie Deutschland und Frankreich profitiert.
Aber auch der zweitgrößte Geschäftsbereich
Arvato hat nach der Meldung 2010 Wachstum erzielt. Die Einnahmen der Dienstleistungssparte sollen von 4,8 auf 5,1 Milliarden Euro gestiegen sein.
Gruner + Jahr verbucht einen Umsatzanstieg von 2,5 auf 2,6 Milliarden Euro, das Operating Ebit soll um 50 Prozent auf fast 300 Millionen Euro gestiegen sein. Gesunken sind die Einnahmen dagegen wohl bei der Buchsparte
Random House sowie bei den Klubgeschäften, die zum Teil zum Verkauf stehen. Random House erzielt demnach 1,7 Milliarden Euro, die
Direct Group rund eine Milliarden Euro.
Mit den positiven Ergebnissen dürfte Konzernchef
Hartmut Ostrowski mehr Spielraum haben, um seine Investitionspläne zu realisieren. Der seit 2008 amtierende Vorstandsvorsitzende hatte den ursprünglich geplanten Ausbau des Geschäfts und den Einstieg in neue Felder wie Bildung im Zuge der Wirtschaftskrise zurückstellen und stattdessen 2009 ein hartes Sparprogramm durchziehen müssen.
pap