Bertelsmann-Tochter Prinovis führt Kurzarbeit ein

Die Mitarbeiter von Prinovis müssen sich auf Kurzarbeit einstellen
Die Mitarbeiter von Prinovis müssen sich auf Kurzarbeit einstellen
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Schon wieder schlechte Nachrichten aus Gütersloh: Vor wenigen Tagen erst dachte Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski im Exklusiv-Interview mit HORIZONT laut über einen Stellenabbau nach - am Donnerstagabend dann die nächste Negativschlagzeile: Beim Tochterunternehmen Prinovis ist ab Anfang April Kurzarbeit angesagt. Das bestätigte ein Sprecher gegenüber dem "Handelsblatt".

Betroffen sind 1300 Mitarbeiter des Tiefdruckkonzerns an den Standorten Itzehoe und Ahrensburg. Ab dem 1. April gehen die Mitarbeiter in Itzehoe für ein halbes Jahr in Kurzarbeit, die Beschäftigten in Ahrensburg für 9 Monate. "Für unsere Kunden sind in der aktuellen Situation Stabilität und Flexibilität von großer Bedeutung. Beides können wir durch die Einführung der Kurzarbeit sicherstellen", sagt Prinovis-Chef Thorsten Thiel.

Prinovis beschäftigt insgesamt 3700 Mitarbeiter. Bertelsmann hält über seine beiden Töchter Gruner + Jahr und Arvato 74,9 Prozent an dem Tiefdruckkonzern. Die restlichen Anteile hält Axel Springer. Der Druckkonzern wurde 2005 vom damaligen Bertelsmann-Chef und heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Gunter Thielen und dem damaligen Arvato-Chef Hartmut Ostrowski gegründet. Der Umsatz lag zuletzt bei rund einer Milliarde Euro. mas
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