Bauer tauft Neue Revue in Revue um

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Die Bauer Verlagsgruppe benennt ihren Frauentitel "Neue Revue" ab kommender Woche in "Revue" um. Mit dem Schritt, über den seit Monaten spekuliert wurde, will der Hamburger Verlag seinen Anspruch unterstreichen, mit dem Blatt im heiß umkämpften, aber begehrten People-Segment mitzumischen. Über eine begleitende Werbekampagne für den Lesermarkt denkt der Verlag noch nach. Die Umbenennung zielt erkennbar gegen Burdas "Bunte" - die Logos ähneln sich nun noch mehr als vorher. Bereits mehrfach in jüngster Vergangenheit haben Burda und Gruner + Jahr ("Frau im Spiegel") dem Konkurrenten Bauer Ideenklau vorgeworfen.

"Jünger, schneller, schicker, schöner" soll "Revue" werde, schreibt Bauer in einer Mitteilung. Seit etwa zwei Jahren versucht der Verlag, sein einstiges Busenblatt auf People-Kurs zu trimmen. Mit dem Launch von "Intouch" nahm das Projekt an Dringlichkeit zu: "Wenn die Mutter ,Neue Revue' liest, schmökert die Tochter ,Intouch'", grenzte Thomas Schneider, journalistischer Geschäftsleiter beim Bauer Verlag, kürzlich seine beiden Titel voneinander ab. Im 3. Quartal 2005 kam "Neue Revue" auf eine verkaufte Auflage von 252.071 Heften, das sind 8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. rp




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