BR setzt bei den Radioprogrammen den Rotstift an

Der Bayerische Rundfunk muss den Gürtel enger schnallen
Der Bayerische Rundfunk muss den Gürtel enger schnallen
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Nicht nur der RBB aus der Hartz-4-Hochburg Berlin muss angesichts rückläufiger Gebühreneinnahmen den Gürtel enger schnallen, nun trifft es auch den gut situierten Bayerischen Rundfunk. Für das kommende Jahr rechnet der BR mit einem Rückgang der Gebührenzahler um 2 Prozent. Daher wird nun bei den Radioprogrammen der Rotstift angesetzt.

Bereits vor zwei Jahren wurde der Hörfunk-Etat der Rundfunkanstalt eingefroren. Doch um steigende Kosten etwa für Tariferhöhungen oder Strom auszugleichen, reichen die bisherigen Sparmaßnahmen nicht mehr aus. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, wird unter anderem die Reportagereihe "Nahaufnahme" spürbar eingedampft. Von bislang fünf Sendeplätzen bleibt nur der der Termin am Freitag erhalten. An den anderen Tagen wird "Radio Wissen" wiederholt. Auch das Szenemagazin "Zündfunk" von Bayern 2 muss mit einem Fünftel weniger Sendezeit auskommen. Das Bayern-3-Horoskop fällt künftig ganz weg, auch das sonntägliche "Musikfeature" bei Bayern 2 wird gestrichen. Im Gegenzug soll die Medienmarke ON3 zu einer crossmedialen Plattform für junge Zuschauer und Zuhörer unter 30 Jahren ausgebaut werden. dh



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