BDVZ: Tarifverhandlungen sind festgefahren

Keine Einigung: BDZV und Verdi halten an ihren Forderungen fest
Keine Einigung: BDZV und Verdi halten an ihren Forderungen fest
Teilen
Auch die dritte Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband deutscher Zeitungsverleger (BDZV), dem Deutschen Journalistenverband (DJV) und Verdi brachte keine Einigung. Die Forderungen des BDZV seien "in keiner Form akzeptabel" erklärt Frank Werneke, Verhandlungsführer von Verdi. Ein neuer Verhandlungstermin wurde vorerst nicht vereinbart.

Bereits die Verhandlungen im Oktober wurden ohne Ergebnis abgebrochen und auf Dezember verschoben. Doch auch in Runde drei beharren beide Parteien auf ihrem Standpunkt. Der BDVZ knüpft Tarifverhadlungen weiterhin an Leistungseinschnitte im Manteltarifvertrag: Streichung des Urlaubsgeldes sowie eine um 15 Prozent gekürzte Gehaltssruktur für künftige Arbeitsverhältnisse.

Werneke betont: "Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in Verdi lehnt diese generellen Verschlechterungen in Zeitungsredaktionen strikt ab, die ohnehin in den vergangenen Jahren durch Kostensenkungsprogramme schon massiv ausgedünnt worden sind." Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung um 4 Prozent. Auf Verlegerseite heißt es, eine Einsparung bei den Personalkosten sei unumgänglich.

Auslöser des Tarifstreits: Die Journalistengewerkschaften hatten den Gehaltstarifvertrag für Redakteure bei deutschen Tageszeitungen zum 31. Juli gekündigt. Darauf reagierte der BDZV mit der Kündigung des Manteltarifvertrags zu Ende Dezember. hor
stats