Axel Springer wird in eine Europa-AG umgewandelt. Firmensitz bleibt Berlin
Der Medienkonzern Axel Springer ändert seine Rechtsform. Der Vorstand hat beschlossen, das Unternehmen von einer deutschen Aktiengesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) umzuwandeln. Damit solle die internationale Ausrichtung erleichtert werden.
Axel Springer stellt sich internationaler auf und unterstreicht seine strategische Ausrichtung mit einer Umwandlung in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europeae/SE). Mit der neuen Rechtsform wolle man die internationale und europäische Marktausrichtung unterstreichen und erleichtern, heißt es in einer Mitteilung.
Die SE (auch Europa-AG genannt) bietet Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb der Europäischen Union als rechtliche Einheit mit nationalen Niederlassungen aufzutreten. Damit werden unter anderem grenzüberschreitende Übernahmen erleichtert. Der Anteil der Auslandserlöse am Gesamtumsatz von Axel Springer lag 2011 bei fast genau einem Drittel.
Die duale Struktur mit den Führungsgremien Vorstand und Aufsichtsrat soll auch nach der Umwandlung beibehalten werden. Die Rechte der Aktionäre und der Mitarbeiter würden durch die neue Rechtsform laut Axel Springer nicht berührt, Firmensitz bleibe Berlin. Über die Umwandlung muss am 24. April 2013 die
Hauptversammlung entscheiden. Der Formwechsel soll dann noch in diesem Jahr vollzogen werden.
dh