Der Deal sieht vor, dass Springer seine Beteiligungen an der "Leipziger Volkszeitung" (50 Prozent), den "Lübecker Nachrichten" (49 Prozent), den "Kieler Nachrichten" (24,5 Prozent) sowie seinen Anteil an der Hanseatische Verlags-Beteiligung (23 Prozent) an die in Hannover ansässige
Verlagsgruppe Madsack abtritt. Gleichzeitig übernehmen die "Lübecker Nachrichten" den Anteil Springers an der "Ostsee-Zeitung" in Rostock (50 Prozent). Das Gesamtvolumen der Transaktionen summiert sich Unternehmensangaben zufolge auf 310 Millionen Euro.
Springer begründet die Maßnahme mit einer stärkeren Fokussierung aufs Kerngeschäft: "Mit dem Verkauf der Minderheitsbeteiligungen konzentrieren wir uns noch konsequenter auf Investitionen in unsere eigenen Zeitungen, den multimedialen Ausbau unserer Marken und Akquisitionen neuer Online-Wachstumsgeschäfte", erklärt
Mathias Döpfner, Vorstandsschef bei Axel Springer in Berlin.
Madsack will dagegen mit der Akquisition der Regionalzeitungen seine Position im Norden weiter stärken. "Aufgrund der hohen Kunden- und Leserakzeptanz in ihren regionalen Märkten werden wir die Titel mithilfe neuer Medientechnologien weiter ausbauen und weiterentwickeln und uns als strategischer Verlagspartner bei unseren Mitgesellschaftern in den jeweiligen Verlagen einbringen", kündigt Verlagsboss
Herbert Flecken an.
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